5 Tipps für Remote Onboarding

Ein Computerbildschirm zeigt einer Videokonferenz mit vielen Teilnehmern

Mobiles Arbeiten oder auch Homeoffice ist keine neue Erscheinung. Seit Jahren nutzen Unternehmen mobiles Arbeiten, um ihren Mitarbeitern mehr Flexibilität zu bieten und den Anforderungen ihrer zunehmend internationalen Kunden gerecht zu werden. Die Coronavirus-Pandemie hat jedoch ein anderes Licht auf das mobile Arbeiten geworfen – sie ist das „new normal“, und laut einer aktuellen McKinsey-Studie werden sich hybride Modelle durchsetzen. 

Factfuls eigene Analyse zeigt, dass Remote Onboarding zu einer Schlüsselkompetenz von Personalabteilungen wird, wenn Mobiles Arbeiten gelingen soll.

Der Factful Ansatz

Unsere Top 5 Tipps für ein effektives Remote Onboarding

1 – Entwickle klare Richtlinien

Wenn Du noch keine Unternehmensrichtlinien für Mobiles Arbeiten hast, ist es an der Zeit, eine zu erstellen. Beginn damit, indem Du die Vorlage von Factful hier herunterlädst. Wenn Du bereits eine Richtlinie hast, solltest Du dich fragen, ob sie klar und aktuell ist und ob sie denjenigen, die ausschließlich von zu Hause aus arbeiten, gerecht wird. In Deiner Richtlinie solltest Du Deine Erwartungen an Mobiles Arbeiten formulieren und die zusätzliche Unterstützung, die Du ihnen gewährst, beschreiben. Überprüf auch Deine Richtlinien zur Weitergabe von Informationen, damit die neuen Mitarbeiter wissen, wie sie sicher mit Unternehmensdaten von außerhalb des Büros umgehen können.

2 – Berücksichtige den Bedarf an Barrierefreiheit 

Die Arbeit von zu Hause aus kann für Menschen mit eingeschränkter Mobilität hilfreich sein. Als Unternehmen bist Du jedoch für die Bereitstellung von mehr als nur einem Laptop verantwortlich. Unternehmen sollten sich mit ihren Mitarbeitern austauschen, deren Arbeitsbedingungen zu Hause berücksichtigen, technologische Unterstützung anbieten und Softwareanbieter nach den Anforderungen der Barrierefreiheit auswählen – Google Hangouts Meet verfügt beispielsweise über Live-Untertitel und Bildschirmlesefunktionen. Zwei Factful-Favoriten für Barrierefreiheit sind Krisp, eine App, die Hintergrundgeräusche aus Anrufen entfernt, und Mural – eine App für die Zusammenarbeit am Whiteboard mit Tastaturunterstützung.

3 – Setze Grenzen

Man könnte meinen, dass Fernarbeit das Leben weniger stressig machen würde. Eine Umfrage von Airtasker ergab, dass 29 % der Menschen die mobil arbeiten Schwierigkeiten haben, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben zu finden, während nur 23 % der Büroangestellten dasselbe berichten. Unternehmen müssen dahingehend eine ihre Unternehmenskultur verändern Es müssen klare Aussagen vom Arbeitgeber gemacht werden und das Bewusstseins für psychische Gesundheit geschaffen werden. Unternehmen müssen den Mitarbeitern Möglichkeiten bieten, um mit Kollegen zu interagieren und offen über Stress zu sprechen. Auch kleine Dinge machen einen Unterschied – nutz beispielsweise eine Software, die die Online- und Offline-Zeiten der Mitarbeiter anzeigt, wie z. B. Slack.

4 – Entwickle strukturierte Schulungsprogramme

Wenn wir eine neue Stelle antreten, lernen wir einen Großteil unseres Wissens informell, indem wir unsere Kollegen beobachten und ihnen zuhören. Diesen Luxus können sich die meisten Unternehmen beim Remote-Onboarding nicht leisten. Deshalb musst Du dies kompensieren, indem Du mehr Wert auf strukturierte Schulungsprogramme für Neueinsteiger legen. Dies beginnt damit, dass Du Dein aktuelles Schulungsangebot evaluieren und dich bei den kürzlich eingestellten Mitarbeitern umhören solltest. Es ist wichtig, dass die Erwartungen an die Fernschulung deutlich gemacht werden, dass jeder Schritt umsetzbar ist und der Fortschritt gemessen werden kann. Auf diese Weise kannst Du sowohl die neuen Mitarbeiter als auch die Manager in die Pflicht nehmen, auch wenn sie getrennt arbeiten.

5 – Persönliche Treffen einplanen 

 

Es ist nicht immer möglich, Neueinsteiger ins Büro einzuladen, zumal manche Teams über die ganze Welt verstreut sind. Ein persönliches Treffen ist für Neueinsteiger jedoch von großem Nutzen – ein einfacher Besuch im Büro erhöht die Sichtbarkeit Deines Unternehmens und erzeugt ein Gefühl der Verantwortung. Eine Studie von Psychologen aus Stanford hat gezeigt, dass Menschen viel motivierter sind, Herausforderungen anzunehmen, wenn sie sich als Teil eines Teams fühlen. In ihrer Studie verbrachten die Teilnehmer, die das Gefühl hatten, „gemeinsam“ zu arbeiten, 48 % mehr Zeit mit dem Rätsel. Fördere diesen kollaborativen Geist!

Wir fassen es so zusammen…

Das klassische Onboarding von Mitarbeitern ist bereits eine Herausforderung, die inzwischen von vielen Unternehmen konsequent angegangen wird. Das Remote-Onboarding ist eine neue Herausforderung mit neuen Aufgabenstellungen. Viele der traditionellen Quick Wins – zum Beispiel ein gemeinsames Mittagessen – sind nicht mehr möglich. 

Unternehmen sollten sich jedoch nicht damit abfinden, dass ihr virtuelles Onboarding-Paket nur eine eingeschränkte Version der persönlichen Erfahrung ist. Stattdessen sollten sie neue Onboarding-Programme entwickeln, die die Vorteile des Mobilen Arbeitens nutzen. Glücklicherweise ist Factful hier, um zu helfen.